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Erleuchtung

Aus der August 1940-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wäre der Zweck des Daseins und das Trachten nach Kenntnissen beständig der Erleuchtung des Menschengeschlechts gewidmet worden, so könnte wohl angenommen werden, daß heute eine höhere Stufe in feiner Entwicklung erreicht wäre. Aber das menschliche Gemüt, das sowohl an das Gute als auch an das Böse glaubt, hat Erleuchtung manchmal als einen Freund, aber kaum weniger oft als einen Feind angesehen. Um sich zu fördern und sich zu verteidigen, um seine Feinde zu untergraben und zu zerstören, hat es seine Zuflucht zu der Finsternis der Lügen, der Unwissenheit und der Täuschung genommen. Aber das erste Gebot des Schöpfers war: „Es werde Licht!”, dem im Bericht mit kurzer, gewaltiger Endgültigkeit hinzugefügt ist: „Und es ward Licht”. Viele Jahrhunderte später sagte Christus Jesus zu seinen Nachfolgern, daß nicht nur er, sondern auch sie das Licht der Welt seien. So erklärte er alle Menschen für wesenseins mit Gottes Gesetz des Lichts. Der Zweck Jesu, wie es der Zweck seiner Nachfolger sein muß, war die Erleuchtung der Welt.

Der Offenbarer verstand, wie ungemein wichtig das Licht in der Geschichte der Menschheit ist; er sah unter den sieben goldenen Leuchtern „einen, der war eines Menschen Sohne gleich”. Ja, leuchtend klar muß ihm dieses Bild in seiner Vollständigkeit gewesen sein. Er schließt mit den Worten: „Und sein Angesicht leuchtete wie die helle Sonne”. Später vervollständigte er sein Bild der Schöpfung des Geistes mit dem „eines Weibes, mit der Sonne bekleidet”. Von diesem Bild schreibt Mary Baker Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 561): „Die geistige Idee ist mit dem Strahlenglanz der geistigen Wahrheit bekleidet, und die Materie ist unter ihre Füße getan. Das so geschilderte Licht ist in Wirklichkeit weder Sonnen- noch Mondlicht, sondern das geistige Leben, welches ‚das Licht der Menschen‘ ist”.

Dieses „Licht der Menschen”, das die Vaterschaft und die Mutterschaft Gottes ausdrückt, ist passend beschrieben als ein „Leuchten wie die helle Sonne”. In diesem Bewußtsein siebenfachen Lichts hat die Finsternis der Furcht, der Krankheit, des Hasses und der Zerstörung keinen Platz. Die Werke der Finsternis können nicht am Werk sein, wo Licht ist. Lügen, so tückisch, so entsetzlich sie auch sein mögen, wenn im geheimen organisiert, in Überfülle ausgestreut, beständig wiederholt, durch Massenmesmerismus wirkend, können den nicht berühren, der weiß, daß das Licht der Welt mit nichts anderem als der Wahrheit wesenseins ist oder je sein kann. Alles, was Gott darstellt, ist Licht, und dieses Licht ist nie abwesend. Christus, die Wahrheit, heilt Krankheit und deckt Sünde auf; sie beweist ihre göttliche Macht über jedes falsche Gesetz; sie widerlegt jedes Lügenzeugnis für die Macht des Bösen; sie überwindet die Finsternis des Todes und des Grabes. Und Jesus sagte seinen Zuhörern, daß sie dieses Licht seien. Die Unsterblichkeit des geistigen Lichts trübt dessen Strahlenglanz nicht für den einen und läßt ihn für den andern hell leuchten. Das Licht der Leuchter ist nicht ausgelöscht, nicht einmal vorübergehend verdunkelt, und „einer, der eines Menschen Sohne gleich” ist, ist „mitten” unter ihnen.

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